PRESSEBEREICH

ABOUT

EINE DEUTSCHE
MODEMARKE

Aus Liebe zur klassischen Herrenschneiderei gründete die Designerin Maria Grefe 2008 ihr gleichnamiges Label in Bielefeld. Was als Maßatelier für eine ausgewählte, regionale Kundschaft begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer renommierten Marke für hochwertige Mode aus Leder – mit treuen Fans auf der ganzen Welt. Ihr Erfolgsgeheimnis?

Maria Grefe überträgt die hohen Ansprüche der Maßschneiderei an Schnitt, Form und Material auf ihre Konfektionslinie.

Das Herzstück ihrer Damen-Kollektionen ist die Lederhose. Ob Slim-Fit aus dehnbarem Wildleder oder als lässige Chino aus Nappa – für die Designerin Maria Grefe ist eine Hose aus Leder „die Jeans der erwachsenen Frau“. Stilvoll, langlebig und elegant kombinierbar.

Ein Wardrobe-Staple für die Ewigkeit.

KURZBIOGRAFIE
MARIA GREFE

Die Leidenschaft zu entwerfen, mit Stoffen und Materialien zu spielen, begleitet die Designerin Maria Grefe schon seit ihrer Kindheit. Der jugendliche Traum, ein eigenes Modelabel zu führen, ist für die gebürtige Kasselerin mit MARIA GREFE Realität geworden.

Ende 1980er-Jahre zog die Designerin der Liebe wegen nach Bielefeld und schloss dort erfolgreich ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre ab. Die Arbeit als Diplomkauffrau brachte Maria Grefe jedoch nicht die ersehnte berufliche Zufriedenheit – ihr Herz schlug für die Mode! Sie folgte ihrem Ruf und legte wenige Jahre später die Meisterprüfung im Maßschneiderhandwerk ab. Mit einer starken Passion für die Herrenschneiderei eröffnete sie 2008 in der Bielefelder Grünstraße ihr eigenes Atelier.

Mit viel Liebe für das Handwerk und dem perfekten Schnitt hat sie MARIA GREFE über die Jahre zu einem renommierten Label in der deutschen Modeszene entwickelt.

Maria Grefe ist verheiratet und Mutter von vier erwachsenen Kindern. Die passionierte Golfspielerin pendelt seit Jahren mit ihrem Mann zwischen Bielefeld und Palermo, dem Zweitwohnsitz der Designerin.

STANDORT
BIELEFELD

Der Aufstieg Bielefelds zu einem Zentrum der deutschen Leinenindustrie und späteren Textilstadt begann im 16. Jahrhundert.

Im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich Bielefeld zu einer Hochburg der Weberei, Spinnerei und Textilproduktion und gelangte so zu großem Wohlstand. Noch heute sind in Bielefeld zahlreiche Firmen der Textilbranche von internationalem Ruf angesiedelt – MARIA GREFE ist eine von ihnen.

In den Räumen der Marke in der Bielefelder Grünstraße werden die Kollektionen nicht nur designed, sondern auch hergestellt. MARIA GREFE führt damit die jahrhundertealte Textiltradition des Standorts Bielefeld fort.

INTERVIEW

  • MARIA GREFE Das Schneiderhandwerk trennt traditionell zwischen Damen- und Herrenverarbeitung.Das ist in meinen Augen Unsinn, nicht nur im Kontext von Gender und Gleichberechtigung. Ein Sakko ist ein cooles Kleidungsstück für einen Mann… und für eine Frau. Es wirkt aber erst an einer Frau authentisch, wenn dieselbe aufwendige Verarbeitungstechnik der Herrenschneiderei angewandt wird. Ein Ansatz, den übrigens auch Jil Sander verfolgte. Umgekehrt sieht man heute an modernen Role Models wie Harry Styles oder Timothée Chalamet, dass auch Männer an Schmucktechniken und Stoffen gefallen finden, die in der Vergangenheit den Damen vorbehalten waren. Mit MARIA GREFE wollen wir Stil und Anspruch an Kleidung der „Savile Row“ – unabhängig vom Geschlecht in die Moderne transferieren.

  • MARIA GREFE Ein Freund, der sehr edle Anzüge trägt, erzählte mir von seinem Herrenschneider. Ich war mir sicher, dass er sich seine Garderobe in Paris oder London fertigen lässt… Aber nein, sein Herrenschneider hieß Günter Grefe und war der angesehenste Herrenschneider Bielefelds - damals jedoch im Ruhestand. Er hat uns dann einander vorgestellt und Herr Grefe war zuerst wenig begeistert von der Idee, dass eine junge Frau „sein“ Handwerk erlernen wollte. Vielleicht beeindruckt von meiner Beharrlichkeit, hat er mich schließlich doch in sein Herz geschlossen und mir bei vielen Besuchen in meinem Atelier sein Wissen weitergegeben. Die Namensgleichheit war zufällig, hat uns aber natürlich beide tief geführt.

  • MARIA GREFE Das ist ein Trugschluss. Bielefeld, „Die Leineweberstadt“, hat eine sehr lange Textilgeschichte, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht. Leider sind die Produktionen in den vergangenen fünfzig Jahren ins Ausland abgewandert. Eine kleine Anekdote: In den Räumlichkeiten unseres Ateliers gab es schon 1905 eine Näherei. Als meine Vermieterin mir die alten Pläne mit Raumbezeichnungen wie „Näherei“ oder „Zuschnitt“ zeigte, hat mir das zusätzlich das Gefühl gegeben, am richtigen Ort zu sein. Wir gehen mit dem, was wir mit MARIA GREFE schaffen, zurück zu den Wurzeln Bielefelds, ohne dabei anachronistisch zu sein.Sie kämpfen für den Erhalt des Handwerks in Deutschland.

  • MARIA GREFE Etwas zu kreieren und zu produzieren, ist gut für die Seele. Das kann fast jeder Mensch unterschreiben, sonst würden Baumärkte oder auch Ikea mit seinen Möbeln zum Selbstaufbau nicht so florieren. Man kauft einen Bausatz, schraubt ihn zusammen und hat das Gefühl, etwas geschaffen zu haben. Das gibt eine tiefe Zufriedenheit. In Deutschland haben wir uns aus Kostengründen dieses Gefühl durch die Auslagerung des Handwerks, ganz besonders in der Textilindustrie, genommen. Zurückbekommen haben wir Massenware ohne Herz und Seele. Was wir bei MARIA GREFE machen, ist für den, der es produziert und den, der es konsumiert, erfüllend. Eine Win-Win-Situation für die Kund*innen und die Produzenten.

  • MARIA GREFE Ja. Als ich die Idee zur Marke MARIA GREFE hatte, wusste ich sofort, was ich nicht wollte: Ich wollte mir keine Ideen im Internet stehlen, dann einen Produktionsauftrag irgendwo in die weite Welt schicken und die fertigen Teile vermarkten. Die Erfindung einer Marke durch Storytelling hat mich nicht gereizt. Unsere Markengeschichte ist die Kreation, die Produktion und das Produkt. Alles aus einer Hand – vertikal. Mich fasziniert der Prozess, die Entstehung eines Kleidungsstücks von der technischen und gestalterischen Seite in Handarbeit und mit guten Maschinen hergestellt. Und das ist unsere Markengeschichte!Mode und Design können heute ja nur so günstig sein, weil in den produzierenden Ländern ganz andere Lohn- und Lebenshaltungskosten herrschen. Oft werden die Arbeiter*innen für unseren Konsum ausgebeutet.

  • MARIA GREFE Die Bereitschaft, viel Geld für Mode zu bezahlen, besteht ja zweifelsohne. Ich sehe aber einen Umbruch: Aufgeklärte Kund*innen wollen nicht mehr nur für einen durch Werbung erzeugten Markennamen bezahlen. Wenn die Kund*innen verstehen, dass sich der Preis aus der Wertigkeit der Materialien und einer fairen Entlohnung zusammensetzt, dann fühlen sie sich wohl mit Ihrem Kleidungsstück und schätzen es ein Leben lang.

KOLLEKTION